In Südamerika

Unser Reiseblog

Autor: Nica (Seite 3 von 4)

Nachtrag: Buenos Aires

In Buenos Aires hatten wir tatsächlich das erste Mal Schwierigkeiten damit, eine Unterkunft für uns zusammen mit unserem Auto zu finden. Bisher gab es immer ein Hostel mit einem sicheren Parkplatz in der Einfahrt, auf dem wir schlafen konnten, aber diesmal fanden wir leider keines. Wir konnten letztendlich in einem sicheren Viertel direkt vor einem Hostel parken und waren damit zufrieden. Wir haben dort sogar zufällig ein bekanntes Gesicht wiedergetroffen, einen Argentinier der auch gleichzeitig mit uns in Santiago im Hostel war.

Buenos Aires an sich hat uns beiden eigentlich ganz gut gefallen, obwohl es natürlich eine unglaublich riesige und dicht besiedelte Stadt ist. Wie viele andere südamerikanische Metropolen hat auch Buenos Aires viele Parks und Grünflächen und ein gut funktionierendes Metronetz.

Am ersten Tag (28. Dez.) haben wir uns die Innenstadt angeschaut, deren Fußgängerzone aus zwei langen orthogonalen Straßen besteht. Dort gibt es eine kleine Mall, die in einem relativ alten Gebäude untergebracht ist, die „galerías pacifico“. Sehenswert auch deshalb, weil viele Gemälde an die Wände und auch auf das Kuppeldach gemalt wurden. Im Erdgeschoss haben wir eine gut besuchte Eisdiele gefunden, die uns auch schon in der IOverlander-App wärmstens empfohlen wurde. Allgemein haben wir gelesen, dass das Eis in Argentinien sehr gut sei und original italienisch, im Gegensatz zu Pizza an vielen Stellen… Das Eis wurde dort auch wie in Italien in Aluminiumtöpfen mit Deckel versenkt in einer Theke gelagert, nicht wie bei uns sichtbar im Schaufenster. Und es gab auch keine Kugeln, sondern das Eis wird mit einem Spachtel in Waffeln oder Becher gefüllt. Deshalb werden die Preise nie nach Kugeln berechnet, sondern nach Kilo. Zusammen haben wir uns ein halbes Kilo bestellt, aus vier verschiedenen Sorten bestehend. Und der Verkäufer hat schwuppdiwupps die richtigen Töpfe geöffnet und jeweils schnell eine große Menge in den Becher verfrachtet und es zum Schluss auf die Waage gestellt. Und es waren auf das Gramm genau 500g! Wir waren sehr beeindruckt, und auch der Verkäufer hat gelacht. Nebenbei schmeckte das Eis auch noch verdammt gut, besonders Bananensplit hatte es uns angetan. Das funktioniert erstaunlich gut als Eissorte und nicht nur als Dessert mit richtigen Bananen.

Am zweiten Tag wollten wir dann bei strahlendem Sonnenschein einen Ausflug in das Naturreservat direkt an der Küste machen, allerdings hat uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da es in den beiden Nächten zuvor heftige Regenschauer gab, war der Zutritt zum Naturreservat aufgrund der aufgeweichten und matschigen Wege untersagt worden und der Park hatte vorsorglich gleich bis ins neue Jahr hinein geschlossen. Pech für uns, so lange wollten wir dann doch nicht länger in B.A. bleiben. Stattdessen haben wir den wirklich eindrucksvollen Friedhof von Recoletta besucht. Dort sind hauptsächlich die Berühmten, Reichen und Mächtigen begraben. Der Friedhof gleicht einer kleinen Stadt, jedes „Grab“ hat ein ganzes Häuschen oben drauf, teilweise aufwendig verziert, und die Familiengruft unten drunter. Später haben wir gemerkt, dass das doch nicht so außergewöhnlich ist wie man denkt, denn sogar die kleinsten Käffer durch die wir später durchgefahren sind hatten so einen Friedhof. Zwar kleiner, aber auch aus der Ferne deutlich zu erkennende kleine Häuser, mal prunkvoller und mal schlichter.

Am nächsten Tag haben wir dank des Tipps aus unserem Hostel einen riesigen Straßenmarkt besucht. Viel Krimskrams, viel Kitsch, aber auch teilweise echt hübsche Sachen. Ganz in der Nähe befand sich auch die alte Markthalle, durch die wir dann auch noch geschlendert sind.

Der 31. Dezember war dann eher trostloser Tag. Alles hatte geschlossen, sogar Supermärkte, die Metro hatte einem reduzierten Fahrplan und nicht mal Restaurants oder Fastfoodketten hatten offen. Schlecht für uns, da wir eigentlich vorhatten essen zu gehen… Wir haben dann doch noch eine Pizza ergattern können und warteten dann Videos schauend im Hostel auf Mitternacht, um von der Dachterasse Feuerwerk schauen zu können. Das hat sich dann aber eher als Reinfall entpuppt: Zwar war auf der Terrasse eine Party im vollen Gange, aber die erwarteten Raketen gab es so leider nicht. In Argentinien wird fast gar nicht geböllert, kein Supermarkt hatte Feuerwerk im Sortiment. Also haben wir uns an der handvoll Batterien in der Ferne erfreut und das alte Jahr im Stillen verabschiedet.

Am 1. Januar sind wir dann aufgebrochen und weiter Richtung Süden gereist, mit dem nächsten größeren Ziel Ushuaia, die fast südlichste Stadt der Welt. Auf jeden Fall das Südlichste, was man mit dem Auto erreichen kann.

Nachtrag: Ein besonderer Grenzübergang

Einer der aufgeschobenen Beiträge von vor dem Kameradiebstahl. Er Schließt an die Zeit aus den Thermen in Uruguay an. Viel Spaß.


Nachdem wir bei den Thermen ein bisschen relaxt hatten, starteten wir am nächsten Morgen in Richtung Concordia in Argentinien. Die Stadt liegt in der Region Entre Rios, die ihren Namen aufgrund der zwei großen Flüsse erhalten hat, die im Osten und Westen entlang des Gebietes fließen. Der östliche Fluss, Rio Uruguay, ist die Landesgrenze zum gleichnamigen Nachbarland. Und eben dort kann man auf der Höhe von Concordia ein beeindruckendes Gemeinschaftsprojekt der beiden Länder besuchen: einen riesigen Staudamm mit 14 Turbinen.

Das Informationszentrum auf der uruguayanischen Seite bietet kostenlose geführte Touren an und praktischerweise waren wir zu dem Zeitpunkt die Einzigen dort, weshalb wir kurzerhand eine „Privatführung“ bekamen. Das war insofern ganz praktisch, als dass wir die Infos rund um die Anlage in einem für uns verständlichen gekürzten Spanisch bekamen. Zusätzlich gab es eine wirklich hochwertige Broschüre sogar auf Englisch, was für Südamerika extrem ungewöhnlich ist. Wir wurden in einen klimatisierten Bus gesetzt und zu den verschiedenen Besichtigungspunkten gefahren. Zuerst ging es zu den Wasserschleusen und der Fischtreppe, danach in die Turbinenhalle und zum Schluss noch zu einer vergleichsweise kleinen Photovoltaikanlage auf der uruguayanischen Seite.

Die gewonnene Energie des Staudamms geht zu gleichen Teilen an die beiden Länder. Bei Argentinien macht diese nur einen geringen Teil des Energieverbrauchs aus, aber bei dem deutlich kleineren Uruguay werden damit über 50% des Gesamtenergiebedarfs gedeckt. Den Rest gewinnt das Land durch Biomasse, Windkraft und Solarenergie, also zu 100% durch erneuerbare Energien. Und damit ist es eines der ersten Länder, die das schaffen, was alle Länder erreichen sollten.

Kurze Zeit nach der interessanten Führung fuhren wir dann erneut über den Staudamm, diesmal in unserem eigenen Auto, und ließen Uruguay hinter uns mit dem nächsten Ziel Buenos Aires.

Unsere 48 Stunden in Uruguay

Wir haben uns spontan entschlossen unsere Reiseroute etwas südlicher zu legen und, statt direkt von Brasilien nach Argentinien zu fahren, noch einen Zwischenstopp in Uruguay einzulegen. Mitunter auch weil wir einfach mal in Uruguay gewesen sein wollten. Ziemlich nahe der argentinischen Grenze gibt es nämlich viele Thermalquellen rund um die Stadt Salto und bei über 30°C gibt es nichts besseres, als den ganzen Tag im Wasser zu verbringen.

Die Fahrt durch Uruguay war landschaftlich sehr schön – viel Gras, viele Hügel, viele Rinder – allerdings auf Dauer auch etwas eintönig. Uns sind gefühlt 10 Autos in den gesamten 4 Stunden entgegengekommen und die Anzahl der Dörfer war ähnlich niedrig. Bis Salto haben wir jedenfalls keine Tankstelle mehr gesehen und waren froh über unseren vollen Benzinkanister auf dem Dach.

Wir haben dann die Disneyland-ähnlich ausgebauten Quellen von Daymán hinter uns gelassen und stattdessen den ruhigeren Thermalbädern von San Nicanor einen Besuch abgestattet. Leider waren sie am dortigen Weihnachtsfest (25. Dezember) geschlossen, weshalb wir die Nacht noch auf einem Feldweg außerhalb des Geländes verbrachten. Wir standen zufälligerweise in der Nähe einer kleinen Kirche und kamen dadurch sogar noch zu altbekannten Weihnachtsliedern spät am Abend.

Der nächste Tag begann leider so heiß und sonnig wie der vorherige geendet hatte, weshalb wir relativ zügig die Nähe des Wassers suchten. Dort ließ es sich mitten im Nirgendwo dann auch super aushalten, denn es gab nicht nur ein Becken mit warmem Wasser, sondern auch noch ein zweites kühleres. Um uns herum zwitscherten unglaublich viele Vögel, darunter haufenweise grüne Papageien, die ihre Nester oben in den Bäumen ausbesserten. Im Bereich der Rezeption saßen einige Pfauen, die lautstark auf sich aufmerksam machten und ein neugieriger Fuchs ist immer wieder über das Gelände gelaufen.

Alles war sehr sauber und ordentlich gemacht und zum Glück waren wir auch noch fast alleine dort. Wir konnten auch noch nachts in den Pool, was mit angenehmeren Temperaturen und einem klaren Sternenhimmel wirklich schön war. Nur hat mich leider das Wasser im heißen Pool spontan ziemlich ausgeknockt und ich bin kurz darauf todmüde ist Bett gefallen.

Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir konnten trotz der hohen Temperaturen dort ein bisschen entspannen.

Am Rande des Abgrunds

Von Curitiba aus sind wir an der Küste entlang ein ganzes Stück in den Süden gefahren zum Nationalpark Aparados da Serra. Dort hat die Natur eine besonders beeindruckende Landschaft geformt, denn man kann hier die tiefste Schlucht Brasiliens bestaunen. Als wir kurz vor Weihnachten dort ankamen, sahen wir leider nichts, oder zumindest nicht viel. Die 20 Meter vor, hinter und neben uns sahen toll aus: sehr grün, angenehm kühl und viel unberührte Natur, aber alles weiter entfernte blieb verborgen in sehr dichtem Nebel. Also stellten wir uns die schöne Landschaft einfach vor, während sich unser Auto die holprige Straße entlang kämpfte.

Am nächsten Tag sah es dann zum Glück anders aus. Die Sonne strahlte uns hell entgegen und das obwohl die Wettervorhersage regelmäßige Schauer prognostiziert hatte. Also machten wir relativ früh uns auf den Weg zum Eingang des Parks. Von dort führten zwei kleine Wanderwege an den Rand der Schlucht, die, soweit wir es verstanden haben, etwa 720m senkrecht nach unten geht. Für uns war es auf jeden Fall extrem beeindruckend und wir konnten sehr nah an den Rand gehen. Aber keine Sorge, alles war gut mit Zäunen und dicken Drahtseilen gesichert. Die wirklichen Ausmaße lassen sich leider schlecht mit Fotos einfangen, aber vielleicht erkennt ihr trotzdem, wie breit und tief es dort nach unten ging.

Für uns war der Nationalpark das letzte Ziel in Brasilien und wir sind zwei Tage später über die Grenze nach Uruguay gefahren. Beim Schreiben des Beitrags hatte ich kurz überlegt, ob der Titel nicht zu reißerisch ist. Aber er passt eben doch zu gut. 🙂

Es geht weiter

Nach drei Wochen bei Fabio, Jaciara und deren beiden Kindern konnten wir heute endlich wieder starten.

Unser Radlager war leider weder in Brasilien aufzutreiben, noch konnten andere hilfsbereite Reisende, die wir via Facebook erreichten, das benötigte Teil in Buenos Aires oder Paraguay finden. Letztenendes haben wir es bei einem Händler in den USA bestellt – das Päckchen startete überraschenderweise aber in den Vereinigten arabischen Emiraten. Geplante Ankunft in 7-15 Tagen, plus eventuelle Verzögerungen durch den Zoll.

Naja, wir wollten die gezwungene Zeit dort wenigstens nutzen und haben ein paar Dinge für das Auto gemacht, ich habe mir eine neue Sonnenbrille gekauft, wir waren im Botanischen Garten und dann haben zur Freude von Jaciara und Fabio größere Mengen Plätzchen gebacken. Das Einkaufen der Zutaten hat sich als extrem schwierig herausgestellt. Puderzucker suchten wir vergeblich, Mandelsplitter gab es in den drei riesigen Supermärkten nur eine einzige Packung und auch Vanillezucker, Kuvertüre und Ausstecher mussten wir sehr sehr lange suchen. Letzendlich haben wir versucht mit Messbecher und Kofferwaage die Gewichtsangaben einzuhalten und mangels eines Nudelholzes mit unserer Flasche den Teig ausgerollt. Und trotz all der Schwierigkeiten haben wir bei über 30°C sechs verschiedene Sorten super leckerer Plätzchen gebacken.

In Brasilien ist Gastfreundschaft enorm wichtig und auch Fabio und Jaciara waren sehr darauf bedacht, dass wir uns wohl fühlen und haben mehr als einmal via Google-Übersetzer erklärt, dass wir uns wie zu Hause fühlen sollen und alles tun dürfen worauf wir Lust haben. Sie haben uns und die anderen Gäste auch spontan mitgenommen, als sie bei Freunden abends eingeladen waren und wir waren dort genau so herzlich willkommen. So konnten wir in unserer Zeit in Curitiba vieles von brasilianischen Familienleben kennenlernen, was wir sonst vermutlich nicht mitbekommen hätten.

Wir haben unsererseits versucht ihnen mit den Plätzchen und selbstgemachten Käsespätzle („Käschäschäschpätschlä“) etwas aus Deutschland zu zeigen.

Wir waren auch ab und zu auswärts essen und haben viele kuriose Dinge gesehen. Bei einem All-you-can-eat-Restaurant stand vor dem Eingang ein Tisch mit einer großen Menge Liköre und Schnäpse, die alle in Preis inbegriffen waren. So gönnte man sich während des Wartens auf einen freien Tisch schon das ein oder andere Gläschen und ging entsprechend erheitert Essen und in einem anderen Restaurant kam das Bier in 3,5-Liter-Säulen zum selbst zapfen auf den Tisch.

Vor ein paar Tagen waren wir dann zusammen beim „Casa do Papai Noel“, dem Haus des Weihnachtsmanns. Das ist im weitesten Sinne ein Weihnachtsmarkt, allerdings eher ein Weihnachts-Event-Park, auf dem man wohl mit einem Selfie zeigen muss, dass man ebenfalls dort war. Tausende LED-Lämpchen beleuchteten nicht nur das Haus von Papai Noel, das wir uns vermutlich anders vorgestellt hätten, sondern der komplette Park leuchtete in allen bunten Farben. Glühwein und gebrannte Mandeln suchte man vergeblich, dafür konnte im T-Shirt Popcorn und Zuckerwatte futtern, während die in den Bäumen hängenden „Schneemaschinen“ weißes Pulver über der Menschenmenge verteilten. Der Weihnachtsmann kam hier nicht mehr altmodisch mit Schlitten und Rentieren, sondern saß entspannt im Kleinflugzeug und auf der Bühne wurde eine etwas andere Weihnachtsgeschichte gespielt. Insgesamt war es eine interessante aber sehr schräge Erfahrung.

Nach einer 9-tägigen Reise erreichte unser Päckchen dann endlich Curitiba, Fabio baute still und leise unser Auto wieder zusammen und meinte dann entspannt zu uns : „Terminado“ – Fertig.

Zum Abschied haben wir ihnen zwei volle Dosen Plätzchen und die Rezepte für Käsespätzle und Vanillekipferl überreicht und versprochen, dass wir uns bei ihrer Europareise in zwei Jahren wieder sehen werden.

Rio de Janeiro – eine Stadt mit Licht und Schatten

Auf Rio schauen wir mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Zum einen ist dort die Armut im Stadtbild sehr präsent, es ist an vielen Stellen dreckig und heruntergekommen und natürlich der aufwühlende Diebstahl unserer Strandtasche. Andererseits hat diese Stadt auch wirklich wunderschöne Stellen: riesige Strände, viele grüne Hügel und ein grandioser Blick auf die Stadt vom Zuckerhut.

Leider kamen wir im strömenden Regen an und auch die nächsten Tage blieb es trüb. Deshalb gingen wir erstmal ins Kino, um das graue Nass zu verdrängen und lümmelten dann viel im Hostel rum, obwohl das nicht wirklich gut war, dafür aber günstig und sicher. Als wir uns Dienstag Nachmittag dann doch aufrafften um wenigstens eine Bibliothek in der Nähe anzuschauen mussten wir feststellen: Die Straßen waren nicht nur nass, sondern auch komplett ausgestorben. Nichts hatte offen, kein Park, kein Kiosk. Also sind wir zurück ins Bett. Ein Feiertag ist in Brasilien tatsächlich ein heiliger Tag – nicht wie in Chile, wo er kaum von einem normalen Wochentag zu unterscheiden ist.

Am nächsten Tag kam dann überraschend die Sonne raus und wir starteten unsere kleine Stadterkundungstour erneut. Die Bibliothek für portugiesische Schriften war beeindruckend und wunderschön, wie aus einem Märchen. Danach sind wir mit einer historischen Stadtbahn ins Künstlerviertel Santa Teresa auf einen der grünen Hügel gefahren, von dem aus wir die bunten Stufen von Selaron erreichen konnten. Die mit vielen knallbunten Fliesen verkleideten Treppen sind das Werk eines chilenischen Künstlers, bei dem jeder eigene Fliesen einreichen konnte und deshalb auch einige sehr skurrile Exemplare zu finden sind, z.B die „Viele Grüße aus dem Schwarzwald“-Fliese.

Vom folgenden Tag haben wir ja schon in einem Blogbeitrag berichtet – unser ereignisreicher Tag am Strand von Ipanema. Wir waren nur kurze Zeit im Meer, da die Wellen sehr hoch waren und man gegen eine absurd starke Strömung im knietiefen Wasser kämpfen musste. Und kaum waren wir wieder am Strand begann der unerfreuliche Teil des Tages, als wir durch die halbe Stadt laufend unsere Tasche suchten und sie mit Riesenglück am Ende wiederbekommen haben.

Ab da hatten wir dann wenig Lust auf die Stadt und überlegten, ob wir direkt weiterfahren sollten. Aber zu Glück haben wir Rio noch eine Chance gegeben und wurden nicht enttäuscht. Nachdem wir über den bunten Künstler- und Handwerksmarkt geschlendert waren, konnten wir mit vielen Katzen zusammen von einem Felsen zwischen Ipanema und Copacabana aus der Sonne zuschauen, wie sie langsam hinter den Bergen (und Wolken) versank. Und natürlich durfte auch der klassische Ausflug mit der Seilbahn auf den 400m hohen Zuckerhut nicht fehlen. Der Blick auf die Stadt war grandios, und erst von oben erkennt man wirklich, wie viele grüne Hügel und kleine Berge Rios Stadtbild prägen.

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