In Südamerika

Unser Reiseblog

Wenn man es nicht erwartet

Wir hatten gerade mal wieder einiges an Warterei und Erledigungen. Also machen die nicht unter Reisen und tolle Sachen sehen fallen. Am Montag war dann alles erledigt und wir waren nach zwei Wochen in Santiago endlich wieder auf der Straße Richtung Norden und wollten am Samstag das größte optische Teleskop der Welt besichtigen, durch die Atacamawüste fahren und Sterne gucken. Womit ich überhaupt gar nicht mehr gerechnet habe ist ein Medizinstudienplatz. Ich habe mich in den letzten paar Monaten mehr und mehr damit abgefunden, dass ich vielleicht etwas anders mache und Nicola und ich hatten zwar mal darüber geredet, dass ich theoretisch fürs Sommersemester angenommen werden könnte, aber hatten das nur als „das wäre dann wohl der schlechteste Zeitpunkt“ abgetan.

Also: Tolle Sache, ich freue mich, mieser Zeitpunkt. Das trübt die Freude etwas. Ich muss am 8.4. in Gießen sein. Ich fliege am Mittwoch nach Deutschland. Am Sonntag entscheiden wir, eigentlich nur Nicola, ob wir das Auto verkaufen oder ob Nicola mit jemand anderem weiter fahren will, oder irgendwas dazwischen. Kennt ihr jemand der vier Monate spontan durch Südamerika reisen will?

Ich habe schon ein paar Glückwünsche erhalten, unter anderem als erstes von meiner Cousine und das hat sehr geholfen mal langsam zu realisieren dass ich mich auch freuen darf. (Danke dafür 😉 ) Und dann muss ich irgendwann wohl nochmal hier her, weil die Atacamawüste war schon so ziemlich der Hauptgrund der Reise für mich.

Andererseits auch gut, dass wir noch in Santiago warten mussten und noch nicht weiter im Norden waren oder auch nur sechs stunden weiter voraus, weil wir sonst die Nachricht von Sigrid und Helmut erst mit dem nächsten Internet nach der wüste bekommen hätten. In zehn Tagen oder so. Also so, dass ich es niemals zurück geschafft hätte zu Immatrikulation.

Für mich war es eine Wunderbare Reise, ich bin Nicola unglaublich Dankbar, dass wir das zusammen gemacht haben. Wir haben uns oft gestritten, ne menge scheiß durch gemacht und uns sogar getrennt (im Dezember, im guten, keine Sorge) und trotzdem immer weiter gemacht. Wir haben tolle Sachen gesehen, sind mit allem fertig geworden.

Ich werde das vermissen. Danke.

1 Kommentar

  1. Mir fehlen ein bisschen die Worte… herzlichen Glückwunsch, Mo. Endlich ist es soweit, auch wenn der Zeitpunkt ungünstig ist. Ich freue mich total für dich!

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