Wie unsere Route nördlich von Puerto Montt verlaufen sollte haben wir lange überlegt. Das Ziel war klar, Santiago de Chile. Nur ob wir die Strecke in Chile oder Argentinien fahren würden, das war noch unklar. Denn das Seengebiet ist in beiden Ländern einzigartig schön, mit unzähligen größeren unď kleineren „Lagos“ und egal ob welche Richtung man schaute war ein Vulkan in der Nähe. Letztendlich haben wir uns für einen Kurzausflug nach Argentinen entschieden und sind die sogenannte „Straße der sieben Seen“ gefahren. Wie viele schöne Seen es wirklich waren, an denen wir vorbeigefahren sind kann ich nicht mehr sagen, aber definitiv mehr als sieben. Und etwa genauso viele Vulkane konnten wir sehen. Nach einem Blick in den Reiseführer war mir dann auch klar, dass das keinesfalls inaktive Vulkane waren; auch die Hinweisschilder über die Evakuationsroute bei einem Ausbruch an jeder Straßenecke haben das deutlich gemacht. Aber die Vulkane haben neben ihrem beeindruckenden Aussehen noch einen weiteren Vorteil: heiße Quellen überall! Und so haben wir uns mal wieder die Zeit genommen um in einer natürlichen Badewanne mitten im Grünen zu entspannen. Die Quellen, für die wir uns entschieden haben, waren quasi perfekt. Die drei Becken auf dem Campingplatzgelände, die in den vorbeifließenden Fluss mündeten, waren schön, aber leider auch belegt. Dann hat uns der Besitzer noch ein einzelnes Becken ein Stück weiter den Hang hoch gezeigt, in der Nähe des Parkplatzes. Und nach 50m Trampelpfad haben wir das kleine abseitsgelegene Becken erreicht, festgestellt, dass niemand dort ist und beschlossen, dass das dann ab sofort unseres ist. Wir konnten sogar den Computer mitnehmen und Filme schauen, während wir unter dem Sternenhimmel im heißen Wasser entspannten.