In Südamerika

Unser Reiseblog

Wir haben ein Auto!

Eine Woche ist es jetzt schon her, dass wir ziemlich k.o. nach 24 Stunden Reisezeit, aber pünktlich und mit all unseren Koffern, in Santiago de Chile gelandet sind. Seitdem ist natürlich viel passiert und davon erzähle ich nun ein bisschen.

Wir sind im Viertel Italia untergekommen, zuerst in einem kleinen AirBnb-Zimmer bei einem Dokumentarfilmer mit seiner kleinen Tochter, der praktischerweise gut Deutsch konnte. Und seit heute leben wir in einem Hostel gleich in der Nähe. Santiago ist wirklich eine riesige Stadt; wir haben bisher nur einen kleinen Teil gesehen, aber es ist sehr grün und man hat von einigen Park-Hügeln einen super Blick auf die Stadt!

Aufgrund der Größe sind wir nicht zufällig im Viertel Italia gelandet. Denn nicht weit entfernt befindet sich die kleine Agentur Suzi Santiago, die sich darauf spezialisiert hat Autos für Reisende zu organisieren, bei der Bürokratie und dem Umbau zu helfen und auch sonst generell immer ein Ansprechpartner ist. Also perfekt für uns, die wir kaum Spanisch können und mit der Bürokratie völlig verzweifelt wären.. 🙂

Wir haben uns gleich am Donnerstag nach der Ankunft mit ihnen getroffen, haben Autos im Internet gesucht und für Samstag einen Termin zur Inspektion gemacht. Dann haben wir mehrere Tage damit verbracht, den für uns effektivsten Weg zu Bargeld zu finden, da das ältere Ehepaar leider nur Bargeld wollte.. Blöd für uns; wir wollten nicht mit so viel Bargeld reisen und dachten, dass eine Überweisung ja auch eine gute Option wäre. Leider nimmt hier jede Bank unterschiedlich Gebühren für’s Geld abheben und wir mussten uns durchprobieren und waren natürlich auch noch durch diverse Limits beschränkt. Beispielsweise kann man pro Abhebung nur 200.000, bei manchen Automaten 400.000 Chilenische Pesos abheben. Das sind 250 bzw. 500 Euro..

Auf jeden Fall haben wir es am Dienstag endlich alles beisammen gehabt und konnten das Auto kaufen. Jetzt sind wir stolze Besitzer eines 2016er Suzuki APV, der zwar etwas mitgenommen aussieht, aber dafür ein zuverlässiges Auto und groß genug, aber nicht zu groß, ist.

Wir haben noch ein paar Reparaturen machen lassen, die bei der Inspektion aufgefallen sind; z.b. neue Stoßdämpfer. Das ist hier nicht sehr teuer und dank Suzi Santiago haben wir auch sehr witzige, kleine Werkstätten gefunden, die man sonst eher nicht findet.

Heute haben wir angefangen mit konkreten Planung des Ausbaus, morgen werden wir eine zweite Autobatterie kaufen und die restliche Elektrik in dem Auto bauen, danach geht’s an die Isolierung. Wir hoffen, dass wir in etwa einer Woche fertig sind und unsere Reise starten können. Dann gibt es auf jeden Fall den nächsten Blogbeitrag.

1 Kommentar

  1. Monika + Günter

    11. Oktober 2018 at 9:37

    Spannend. Vor allem die Beschaffung von Liquidität. Wird später in den Pampas sicher noch wilder. Kakteen statt Geldautomaten.

    Machts gut … wir denken täglich an Euch.

    Monika + Günter

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