Wir haben ja schon in einem früheren Blogbeitrag unsere wenigen und leider unscharfen Fotos der beiden Delfine gepostet, die wir von der Fähre von Feuerland aus beobachten konnten. Das war wirklich toll sie springen zu sehen, aber leider ein sehr kurzes Vergnügen. Deshalb war ich umso glücklicher, als ich gelesen habe, dass gut möglich ist viele Delfine und Robben direkt an der Küste Chiles schwimmen zu sehen.

Also habe ich beschlossen, während Moritz mit Valentin und Felix wandern war, mich an einen schönen Platz mit Aussicht an der Küste in die Sonne zu setzten. Gesagt, getan. Und gewartet. Leider hatte ich Pech und war leicht frustriert, nachdem sich in den zwei Stunden warten leider gar nichts blicken ließ, obwohl es laut unserer App wohl ein perfekter Ort wäre um Delfine zu sehen.

Ein paar Tage später haben wir dann einem Schlafplatz am Strand gewählt, bei dem wir dann noch diverse andere (und hauptsächlich deutsche) Reisende getroffen haben. Und die machten mit wieder Hoffnung, denn an den Abenden zuvor sind jedes Mal Delfine aufgetaucht. Und so haben wir gespannt gewartet, bis die Sonne etwas tiefer stand und plötzlich habe ich die ersten Finnen auftauchen gesehen. Moritz ist dann bis ganz vor an die Wasserkante geklettert, wohingegen ich den Blick von den Felsen weiter hinten genossen habe. Die Delfine, es waren mindestens vier, sind fast eine Stunde lang direkt an der Küste auf- und abgetaucht. Und ganz zum Schluss sind sie noch gesprungen, wie eine Kür. Einmal die ganze Bucht entlang parallel zum Strand und nach jedem Sprung sind sie immer mit dem Bauch laut aufgeklatscht. Da hatten wir leider schon die Kamera weggepackt, aber es war beeindruckend das zu sehen. Und ich hatte endlich die Möglichkeit, Delfine den ganzen Abend beobachten zu können, während die Sonne langsam im Meer versunken ist.

Die Bildqualität ist durch die kleine Digicam leider größtenteils unterirdisch bei dem schlechtem Licht, aber dafür habe ich ein tolles Video machen können.